SPD nimmt Einladung zu Konsensgesprächen an

Den Vorwurf gegenüber der SPD Anröchte „Landwirtschaftsbashing“ zu betreiben, versteht SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Fischer als Einladung zu einem Konsensgespräch zwischen Landwirtschaft, Verwaltung und Politik. „Dabei muss es um drei zentrale Themen (Abfanggräben, Nutzung gemeindeeigener landwirtschaftlicher Flächen und Wirtschaftsweg) gehen, die zum Teil seit Jahrzehnten erfolgreich nicht angegangen werden“ so SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Fischer.

„Bürgermeister Schmidt hat vollkommen recht damit, dass die Widmung/Belastung der drei Abfanggräben West, Mellrich und Uelde die Bürger*innen der Gemeinde Anröchte nur im Cent-Bereich belasten würden. Dies liegt aber daran, dass die Gräben schon seit langem abgeschrieben sind“, so Fischer in einer Pressemitteilung. „Der Abfanggraben Ost hat allerdings 900.000 € gekostet, neue Abfanggräben werden vergleichbare Kosten verursachen, die anschließend umzulegen wären“. Wir müssen darüber reden.

Und das betrifft auch die Kosten für die Wiederherstellung unserer gemeindlichen Wirtschaftswege. Interessanterweise haben wir kein Lob von den Landwirte-Sprechern dafür erhalten, dass es ausgerechnet die SPD-Anröchte war, die sich hier mächtig ins Zeug gelegt hat, damit wir hoffentlich bald 715.000 € für die Wiederherstellung von einigen Wegen einsetzen können. Ist das Landwirtschaftsbashing?, fragt Fischer „Die CDU verspricht hier seit Jahrzehnten, die Landwirtschaft an den Kosten der Wiederherstellung der Wirtschaftswege zu beteiligen und einige Landwirte haben in Gesprächen mit uns durchaus ihre deutliche  Bereitschaft zur Kostenbeteiligung erkennen lassen.

Von mehr als 20 Hektar gemeindeeigener Flächen, werden ca. 10 Hektar größere Flächen seit Jahrzehnten von einigen Landwirten wirtschaftlich genutzt. Das ist der Verwaltung, der Politik, der Öffentlichkeit bekannt. Für diese Flächen wurden und werden weder Pacht entrichtet, noch kommt die sogenannte „Blühwiesenumwandlung“ wirklich voran. Es ist nicht gut bzw. glaubhaft, wenn die Landwirte-Sprecher öffentlich den Eindruck erwecken, dass Klingelbeutel für die notleidende Landwirtschaft am Rathaus angebracht werden müssen. Es geht tatschlich um Gemeinschaftssinn und Gemeinwohl, um konstruktive Gespräche mit anschließendem genauem Zeit- und Kostenplan und wie diese Kosten dann gerecht auf alle Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Anröchte umgelegt werden. Die SPD schließt sich daher der Einladung zu einem Runden Tisch gerne an.